Bei Parkinsonbetroffenen treten in Angstsituationen häufig verstärkt Gehblockaden auf, der Tremor kann sich intensivieren, und die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab. In der Folge ziehen sich Betroffene oft sozial zurück.
Angststörungen und Panikattacken treten bei Parkinsonbetroffenen häufig auf. Rund 40 % der Betroffenen entwickeln eine Form von Angststörung. Diese kann sich in diffuse Angst, plötzliche Panik oder in anhaltende Sorgen äussern. Solche Symptome sind nicht nur psychologisch bedingt, sondern es spielen auch die neurobiologischen Veränderungen bei Parkinson eine Rolle.
Übersteigerte Ängste zeigen sich auf mehreren Ebenen
Angst tritt oft in Kombination mit Depression auf. Ob es sich dabei um eine eigenständige Störung handelt oder ob die Angst ein Teil der Depression ist, ist nicht immer eindeutig. Doch die Kombination beider Erkrankungen ist bei Parkinson häufiger als bei gesunden Menschen.
Angststörungen verdienen in der Therapie grosse Beachtung, da sie sich einerseits stark negativ auf die Lebensqualität auswirken, andererseits aber oft gut behandelbar sind.
Bei Parkinson zeigt sich Angst in unterschiedlichen Ausprägungen. Zu den häufigsten Formen zählen
Angststörungen im Zusammenhang mit Parkinson sind behandelbar. Verschiedene Ansätze können dabei helfen, die Symptome zu lindern, um den Alltag wieder besser bewältigen zu können.
Medikamentöse Behandlung
Ärztliche Abklärung
Psychotherapie und Training
Selbsthilfe und Alltag
Für Angehörige von Parkinsonbetroffenen ist es wichtig, im Alltag auf eine möglichst stressfreie Umgebung zu achten. Überforderung sollte vermieden werden, insbesondere in Situationen, die für die betroffene Person unangenehm oder belastend sind. Ein offener Umgang mit der Diagnose, sowohl im privaten als auch im gesellschaftlichen Umfeld, kann helfen, soziale Ängste gar nicht erst entstehen zu lassen.
Stress verschärft Angstgefühle und sollte daher möglichst reduziert werden. Sprechen Sie offen miteinander über Sorgen, Belastungen und Bedürfnisse. Eine regelmässige Anpassung der Rollenverteilung im Alltag trägt dazu bei, das gegenseitige Verständnis zu stärken und das Zusammenleben zu erleichtern.
Kognitive Beeinträchtigungen bei Parkinson sind sehr häufig. Studien zeigen, dass zu Beginn der Erkrankung ca. 20% der Betroffenen unter einer leichten kognitiven Beeinträchtigung leiden.
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